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D2-Junioren: Vom „Zauber“ eines Flutlichtspiels


Hat man in den letzten Tagen beim FVL-Stammtisch etwas genauer hingehört, so hat sich am vergangenen Mittwochabend im Hardtwald folgendes zugetragen: „Ein warmer Oktobertag neigte sich dem Ende zu. Die „Alten“ sagten, dass es schon Jahrzehnte lang nicht so warm und trocken war. Ein weiterer erzählte, dass dies nicht nur ein Problem für die Bauern, sondern auch ein Problem für die Fußballfelder sei. Der junge Rasen kann nicht nachwachsen. So kann keine dichte Oberfläche entstehen. Die Sonne ging langsam über dem Hardtwald unter und die letzten Sonnenstrahlen spiegelten sich in den Blättern der Baumwipfel. Vorbeifliegende Fledermäuse kündigten die nahende Dämmerung an. Es war schon dunkel, als plötzlich die Lichtstrahlen der Flutlichtmasten wie Schwerter die Dunkelheit durchschnitten. Immer mehr nahm das gleißende Licht Besitz von der Dunkelheit ein. Und dann konnten man endlich den von unseren Platzwarten hervorragend präparierten Sportplatz erkennen. Der Boden gab die Wärme, welche er den ganzen Tag über gespeichert hatte ab und der Duft des frischen Waldbodens kündigte den nahenden Herbst an. Und plötzlich waren sie da! Schemenhaft zu erkennen am Spielfeldrand! Gladiatorengleich betraten die Mannschaften die Arena. Nachdem die Spielseiten ausgelost waren formten sich die Spieler zu einem Kreis. Wie ein Schlachtruf hallte „Keiner wird es wagen den FVL zu schlagen!“ durch die Luft. Und jedem war in diesem Moment klar, wer am heutigen Abend als Sieger den Sportplatz verlassen würde. Der Rest ist schnell erzählt. Wie Türme in der Schlacht stand unsere Abwehr im Spiel. Hatte man sich in der ersten Halbzeit noch durch eine Unachtsamkeit ein Tor eingefangen, so schrieb die zweite Halbzeit ihre eigene Geschichte. Kriegsherrengleich marschierte unser Cheftrainer immer wieder die Außenlinie auf und ab. Gab Anweisungen hier und da. Motivierte seine „Kämpfer“! Pfeilspitzenartig setzen unsere Außenstürmer immer wieder neue Nadelstiche. Am Ende waren die Jungs vom KSV sichtlich erleichtert, als nach dem 6:2 endlich der Schlusspfiff kam. Unser Co-Trainer ging zum Schiedsrichter und bedankte sich für eine tolle Leistung und ein faires Spiel. Daraufhin entgegnete der Schiedsrichter: „Ja, das war es. Bis auf euer Mädchen mit den langen Haaren, die war ganz schön aggressiv! Da drehte sich unser Co-Trainer um und musste noch lange über diesen Satz schmunzeln – hatten wir doch gar kein Mädchen in der Mannschaft! 


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